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Gewalt gegen Frauen beseitigen

 

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

 

 

Frauen werden nach wie vor überdurchschnittlich oft Opfer von Gewalt verschiedenster Art, auch in Deutschland. Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie und durch die damit verbundenen Beschränkungen haben Fälle von häuslicher Gewalt zugenommen. Deutlich macht das vor allem die kriminalstatistische Auswertung zu Partnerschaftsgewalt: Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem aktuellen oder ehemaligen Partner getötet. Emotionale, physische und psychische Gewalt gegen Frauen ist Alltag.

 

 

Dabei wird deutlich, dass Gewalt gegen Frauen kein individuelles, sondern ein strukturelles und gesellschaftliches Problem ist. Machtstrukturen, Geschlechterrollen und Diskriminierung sind Faktoren, die eine große Rolle beim Auftreten von Gewalt gegen Frauen einnehmen. Hinzu kommen strukturelle Ungleichheit (Stichwort „gender pay gap“ und damit verbundene Abhängigkeit), vorgeschriebene Rollenbilder, Abwertung der Frau bis hin zu Frauenhass (Misogynie) und die Diskriminierung von Frauen mit Behinderung, Transfrauen oder auch Frauen mit Migrationshintergrund.

 

Um dieses strukturelle Problem anzugehen, das einen Großteil unserer heutigen Gesellschaft immer noch betrifft, müssen wir das Thema an- und besprechen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, auch wenn er oder sie nicht direkt betroffen ist.

 

 

Quellen:
Bundeszentrale für politische Bildung zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Bundeskriminalamt: kriminalstatistische Auswertung zur Partnerschaftsgewalt, Berichtsjahr 2019
Social-Media-Profil von Rise and Revolt (@rise.and.revolt über Instagram)

 

 

Anonyme und kostenfreie Hilfetelefone:

 

Gewalt gegen Frauen: 08000 116 016
Gewalt an Männern: 0800 12 39 900
sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530
Schwangere in Not: 0800 40 40 020
tatgeneigte Personen: 0800 70 22 240
Nummer gegen Kummer (Kinder und Jugendliche): 116 111
Elterntelefon: 0800 11 10 550
med. Kinderschutzhotline (für Angehörige der Heilberufe): 0800 19 21 000

 

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